Eine musikalische Lesung mit Antje Jülich (Texte) & Hagen Damwerth (Musik)
Ausschnitt vom 22.11.2012 La Boheme Berlin-Prenzlauer Berg
Die Texte sind Miniaturen – als Momentaufnahmen erzählen sie mit subtilem Humor vom Alltag in einer Großstadt. Es sind gesammelte Details gelebter und erlebter Zustände, die poetisch reflektiert werden.
Jede Lesung ist anders, weil es immer wieder neue Texte gibt. Schließlich erlebt man tagtäglich eine Vielzahl von Zuständen. Nur Anfangstext und Endtext bleiben und bilden den Rahmen. Dazu zählt die ungehaltene Rede eines ungehaltenen Mannes, in der der Zustand unseres alltäglichen Wahnsinns hinterfragt wird.
Hagen Damwerth’s musikalische Improvisationen auf verschiedenen Instrumenten verweben sich einerseits mit den Texten, so dass Worte und Töne collageartig verschmelzen, sich wechselseitig vorantreiben, und verführen anderseits mit ihren ganz eigenen Assoziationen zum Hören.
(…) Doch immer ist da
Etwas,
Das mich unglaublich
Angeht
Etwas,
Was mir unglaublich nahe
Geht
Etwas,
Dem ich nahe komme
Etwas
Auf seine Weise
Rüttelt mich wach (…)